Im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Bürger*innen-Stiftung Heusenstamm wurde am Adolf-Reichwein-Gymnasium Heusenstamm die komplexe Frage erörtert, wie und warum Jugendliche sich extremistischen Strömungen zuwenden.
Die Extremismusexpertin Frau Dr. Hande Abay Gaspar beleuchtete in ihrem Vortrag wichtige Einflussfaktoren wie emotionale Unsicherheit, fehlende Zugehörigkeit aber auch oft Ausgrenzung. Viele Jugendliche vermissen eine klare Orientierung.
Dabei wurde deutlich: Radikalisierung ist kein Randphänomen, sondern ein gesamtgesellschaftliches Thema. Gerade Schulen spielen eine Schlüsselrolle in der frühzeitigen Sensibilisierung. Der offene Austausch mit den Schüler*innen zeigte: Politische Bildung, kritisches Denken und persönliche Gespräche können präventiv wirken. Besonders wichtig bleibt eine gute sozial Bindung.
Die Bürger*innen-Stiftung Heusenstamm setzt sich aktiv dafür ein, solche Formate zu ermöglichen – für eine starke Zivilgesellschaft, für demokratische Werte und für eine widerstandsfähige Jugend.